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Gasthof zur Post Baustelle

„Die Post“ wird grundsaniert, modernisiert und erweitert – und Sie sind dabei!

In den kommenden Monaten wird viel passieren, was die Grundsanierung und Erweiterung des Gasthofes und Hotels „Zur Post“ betrifft. Um den Bau-Fortschritt öffentlich zu kommunizieren, haben wir ein Bau-Tagebuch eingerichtet, in welchem ein Großteil der notwendigen Arbeiten dokumentiert wird.

Bautagebuch:

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    Die Zimmeraufteilungen - wie hier im 2. OG. - wurden gänzlich aufgelöst, um durch eine neue Einteilung dem heutigen Standard gerecht zu werden.

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    Die Baugrube für den neuen Saal, dessen Gründung etwa einen Meter tiefer als beim Vorgängerbau ausfallen wird.

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    Das Ziegelmauerwerk vom alten Gewölbekeller kam unter dem Stubenboden zum Vorschein.

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    Auch die ehemaligen Stuben erhalten völlig neue Aufteilungen.

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    Für die zukünftig geänderten Wandöffnungen wird eingerissen oder neu aufgemauert.

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    Die Arbeiten an den Wänden der Post fördern altes »Bummerl-Mauerwerk« zu Tage aus einer Zeit, als es noch keine Ziegel gab.

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    Sämtliche Hotelzimmer samt Nasszellen des ersten Stockes wurden bereits entkernt, nach Weihnachten werden diese Arbeiten auch im 2. Stock abgeschlossen werden.

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    Auch die Wirtsstuben wurden entkernt. Von den Decken wurden unter anderem die alten Putzträgermatten aus Stroh entfernt, die noch aus alter Zeit stammen.

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    Mit Kleingeräten wie einem Minibagger wird im Bestand entkernt - wie hier zu sehen im Eingangsbereich des Gasthofes.

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    Im Außenbereich wurden bereits die ersten Spundwände gesetzt. Diese werden dann nach Fertigstellung der Baugrubenumfassung wieder entfernt. Um die umliegende Bebauung vor Schäden, die durch Vibration entstehen könnten, zu schützen, wird beim Einsetzen der Spunddielen nicht mit Vibrationstechnik, sondern mit einem speziellen Verfahren gearbeitet, bei welchem die Dielen in den Boden gedrückt werden.

  • Der Saal ist weg! (5)

  • Der Saal ist weg! (4)

  • Der Saal ist weg! (3)

  • Der Saal ist weg! (2)

  • Der Saal ist weg!

    Der Saal ist weg!
    Inzwischen sind die Abbrucharbeiten soweit fortgeschritten, dass nun der gesamte südliche Anbau samt Saal verschwunden ist und es bietet sich ein ungewöhnlicher Anblick auf das Hauptgebäude mit seinen imposanten Ausmaßen.

  • Rückbau und Abbruch haben begonnen

    Rückbau und Abbruch haben begonnen
    Während von außen betrachtet alles noch relativ ruhig erscheint, sind im Innenbereich des Gasthofes Zur Post die Rückbau- und erste Abbrucharbeiten in vollem Gange.

  • Rückbau und Abbruch haben begonnen

  • Rückbau und Abbruch haben begonnen

  • Rückbau und Abbruch haben begonnen

  • Rückbau und Abbruch haben begonnen

  • 12. September 2023: Gut informiert zum Baustart der Post

    Wer macht was und wie wird der sanierte Gasthof Zur Post samt Neubau einmal ausschauen? Unsere jüngst aufgestellte Bautafel gibt Auskunft darüber. Auf ihr werden die an der Grundsanierung und am Neubau beteiligten Firmen und Betriebe aufgelistet und ein so genanntes »rendering« zeigt die zukünftig optischen Veränderungen.

  • 6. September 2023: Kanaluntersuchungen abgeschlossen

    Es tut sich was in der Post. Um den Zustand und den genauen Verlauf der Abwasserleitungen des Gebäudes zu ermitteln, wurden Kanaluntersuchungen beauftragt. Dank Spülwagen, Kamerafahrzeug und know-how der zuständigen Firma sind nun auch diese Arbeiten abgeschlossen, die für den Neubau und die Grundsanierung von großem Interesse sind.

  • 19. Juli 2023: Präsentation der Planung

    Am 19. Juli hatten die Bürgerschaft von Bad Wiessee sowie alle anderen Interessierten die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung ein Bild vom weiteren Vorgehen bezüglich der »Post« zu machen. Bürgermeister Robert Kühn, Architekt Michi Huber sowie Helmut Erdmann von der Ayinger Brauerei, dem künftigen Pächter, stellten das Projekt der Grundsanierung und des Umbaus sowie des zukünftigen Betriebes vor und beantworteten dazu gestellte Fragen aus dem Auditorium.


„DIE POST“ IM WANDEL DER ZEIT

Der Ursprung des Gasthofes und Hotels Zur Post war das kleinbäuerliche Anwesen Zum Hacken, genannt Hackermo (Hackermann), welches dem Kloster Tegernsee stift- und zehentpflichtig war.
Um das Jahr 1811 wurde dem Hof aufgrund seiner günstigen Ortslage das Schankrecht übertragen.
1863 entstand auf dem Grund des Hackermo der Rohbau zu einem stattlichen, neuen Gasthaus. Die eingeheiratete Wirtin Anna Kirchberger ließ zudem 1891 als Nebengebäude ein Handwerkerhaus bauen, welches später zur Bäckerei Sanktjohanser, heute Hauser wurde. 


1900 kauften Johann und Rosa Steinberger den Gasthof, in dem ein Jahr später eine Poststelle eingerichtet wurde, so dass aus der Hackermowirtschaft der Gasthof Zur Post wurde. 


1903 ließen die Steinbergers im Wirtschaftsgarten einen Saalbau errichten, verbunden mit einer offenen Gartenveranda, die später geschlossen wurde. 


Im Laufe der weiteren Jahrzehnte wurde die Post diverse Male modernisiert und wechselte ihre Eigentümer, bis im Jahr 1986 die Gemeinde Bad Wiessee Gasthof und Hotel mit einer Gesamtfläche von 5235 m² erwarb.Zweieinhalb Jahre später begannen die Bauarbeiten zum Bürger- und Gästezentrum. Hierbei wurden unter anderem der hintere alte Tennen-Teil abgerissen, der Dachstuhl erneuert, das 1. OG entkernt sowie Saal und Bühnenhaus erweitert.

Im Juli 1990 wurde in der Post nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit die Eröffnung des Bürger- und Gästezentrums mit Hotel, Gaststätte, Postsaal und Tagungsräumen gefeiert.

Im November 2022 endete der langjährige Pachtvertrag mit den bisher letzten Wirtsleuten der Post, Kurt und Darinka Geiß, und die Post wurde geschlossen. Um das Gebäude auf die geplante Grundsanierung und den Teilabriss vorzubereiten, wurden Baugrund- und Schadstoffuntersuchungen durchgeführt sowie ein 3D-Aufmaß vom Bestand erstellt. Planungen in Bezug auf Statik, Heizung-Lüftung-Sanitär, Elektrik, Brandschutz, thermische Bauphysik, Küche, Schallschutz, Frei- und Verkehrsflächen sowie die Projektsteuerung und Architektur wurden ebenfalls in Auftrag gegeben.